Es ist wieder soweit: Die ersten elf Tage des Monats sind um und heute, am zwölften, zieht sich erneut die liebgewonnene Aktion "12 von 12" durch die Blogosphäre. Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist: Am zwölften des Monats machen Blogger 12 Bilder über ihren Tag verteilt und basteln anschließend einen Blogbeitrag daraus. Der ganz normale Alltag eben.
Wir schreiben heute also Donnerstag, den 12. April und der Tag fängt für mich schon mal insofern gut an, weil ich frei habe. Außerdem scheint die Sonne, denn der Frühling zeigt sich im Moment von seiner allerbesten Seite. Wenn ich da an den 12. März zurückdenke...... da war von Frühling weit und breit keine Spur.
Wie immer, wenn ich frei habe, verdrösel ich erstmal einige Zeit ganz gemütlich im Bett und lese in meinem aktuellen Buch. Natürlich darf Kaffee dabei nicht fehlen. Und wenn das Buch dann auch noch richtig interessant ist.....hoppla!.....haben wir plötzlich den halben Vormittag rum. Aber wen stört`s?
Bei dem Buch, das Ihr da seht, handelt es sich um "Ready Player One" von Ernest Cline - ein Science Fiction Roman, der im Jahr 2045 spielt und bei dem es um ein Computerspiel geht. Eigentlich mag ich gar keine Science Fiction und Computerspiele interessieren mich auch nicht die Bohne. Dieser Roman ist jedoch etwas ganz Besonderes, denn er lässt die 80er wieder auferstehen: Der Entwickler der größten Computerplattform der Welt, der Oasis (eine Art Second Life) stirbt und hinterlässt allen Nutzern einen Schatz, der irgendwo gut versteckt ist. Wer ihn findet, erbt über 420 Milliarden Dollar. Und da der Entwickler ein glühender Verehrer der 80er Jahre war, begegnen uns im Roman alle Nase lang Filme, Musik, Spiele, Klamotten, Bücher, kurz: der Zeitgeist dieses Jahrzehnts.
Lesen macht hungrig, daher gibt es jetzt erstmal was zwischen die Zähne. Meine derzeitige Lieblings-Marmelade ist Schwarze Johannisbeere und es kann für mich gar nicht sauer genug sein. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich noch längst nicht alle Sorten durchprobiert habe. Falls es jemanden interessiert.
Nach dem Frühstück ruft die Hausarbeit - und zwar sehr laut. Und unerbittlich. Dem Ruf muss ich wohl oder übel folgen, selbstverständlich NICHT unterstützt von den beiden faulen Kötern. Während Lima sich eine der Liegen auf der Terrasse unter den Nagel gerissen hat und dort auch durch nichts aus der Ruhe zu bringen ist, hält Spike in einem seiner Körbchen Siesta. Erwähnte ich bereits, dass ich in meinem nächsten Leben Hund im Hause Glitzerdings werde? Und ja, ich schlumpfe immer noch im Schlafi durch die Gegend. Gibt es was Gemütlicheres?
Irgendwie haben wir es völlig verbaselt, Getränke einzukaufen. Also muss ich jetzt wohl oder übel los. So`n Mist! ....denn dafür muss ich mich ja anziehen....
Zum Thema Einkaufen passt übrigens auch das heutige Blatt aus meinem "Was wir lieben"-Kalender. DAS ist mal eine Sache, für die es sich wirklich lohnt, erwachsen zu werden, oder? Obwohl.....dies Ding mit dem Erwachsensein ist ja relativ......
Am späten Nachmittag kommt meine Friseurin und schneidet mir - wie alle fünf Wochen - zwei Zentimeter Haar ab und dünnt die Matte etwas aus. Und das sieht dann so aus. Im Januar hatte ich mich endlich getraut, meine langen Haare zu einem kurzen Bob schneiden zu lassen und jetzt merke ich mehr denn je, dass die wachsen wie Unkraut. Und nein, das ist alles andere als wünschenswert.
Ich habe es endlich geschafft, Herrn Glitzerdings dazu zu überreden, die wuchtigen Korbsessel aus dem Esszimmer (die mittlerweile auch schon etwa 15 Jahre auf dem Buckel haben) gegen diese schlichten Stühle im Scandinavian Style zu tauschen. Der Herr des Hauses (....nein, nicht Spike!) schraubt die Stühle auf der Terrasse ratz fatz zusammen, natürlich unter fachkundiger Aufsicht von Frl. Lima.
Abends haben wir einen Termin in irgendeinem Kaff am Ende einer Reihe von anderen Kaffs. Wir wollen unseren Suzuki verkaufen und als Ersatz schwebt uns ein Hilux oder Landcruiser vor. Heute gucken wir uns diesen Hilux an, der auch wirklich einen guten Eindruck macht - nur die Fahrgastzelle ist nicht so nach meinem Geschmack. Auf mich wirkt hier alles wie billiges Plastik und ich habe auch den Eindruck, dass wir im Suzuki mehr Platz haben. Angenehm fahren lässt sich dieses Schiff aber allemal.....und unseren Wohnwagen würden wir dahinter vermutlich gar nicht mehr merken.
Nach der Autobesichtigung beschließen wir ganz spontan, dem "kleinen Freitag" zu huldigen und gehen in unserer Lieblings-Pizzeria essen. Ich mag die Atmosphäre hier, dieses "sehen und gesehen werden" und meine Maccaroni sind natürlich auch lecker wie immer. Und irgendwann.....werde ich diese extrem coolen Lampen heimlich abschrauben. Sind die nicht klasse?
Später gibt`s dann noch eine letzte Hunderunde und anschließend noch ein wenig Chillen auf dem Sofa, bevor es ab ins Bett geht.
Mein 12ter April war also alles in allem eher ruhig und unspektakulär - aber das ist ja keinesfalls schlecht, oder? Was habt Ihr heute erlebt?
Viel mehr 12 von 12 findet Ihr übrigens auf dem Blog Draussen nur Kännchen.
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