Fünf Fragen am Fünften Nr. 1 - Von Vorsätzen, Wünschen, Yoga, Büchern und Esoterik-Mumpitz


Neues Jahr, neues Glück, neue Vorsätze, neue Gewohnheiten, neue Marotten, usw. Ihr wisst, was ich meine. Nun ist 2019 also bereits fünf Tage alt und ich habe zumindest zwei gute Vorsätze schon in die Tat umgesetzt: Mir viele Auszeiten nehmen und mich nicht stressen mit Gedanken wie "Das muss aber noch fertig werden und jenes muss bis xy gemacht sein" und - der wichtigste aller Vorsätze - in meiner Freizeit Anrufe aus meiner Firma komplett ignorieren. Whatsapps auch. Und SMSen erst recht. Klappt bis jetzt prima und ich habe noch nicht mal das übliche schlechte Gewissen. Stand das auch auf meiner Vorsatzliste? Kann ich mich gar nicht dran erinnern...

 

Der nächste Vorsatz betrifft den Blog: Schon lange verfolge ich die Kolumne "Fünf Fragen am Fünften" von Nic auf ihrem Blog Luzia Pimpinella und habe immer damit geliebäugelt, ebenfalls teilzunehmen. Wann wäre also ein besserer Zeitpunkt als genau heute? 

 

Das Schema von "Fünf Fragen am Fünften" ist denkbar einfach: Gegen Mitte des Monats veröffentlicht Nic fünf Fragen, die es dann am jeweils fünften Tag des darauffolgenden Monats zu beantworten gilt. Die gesammelten Blogbeiträge dazu findet Ihr ebenfalls auf Nics Seite und die Idee dahinter ist, die jeweiligen Menschen hinter den Blogs ein wenig besser kennenzulernen.

 

Seid Ihr bereit? Hier kommen also nun die ersten fünf Fragen:

 

1. Was wünschst du dir für 2019?

Wünschen kann man sich ja viel - was im Endeffekt nicht nur ein Wunsch bleibt, sondern Wirklichkeit wird, liegt aber oft auch an einem selber. Ich persönlich wünsche mir einfach ein großartiges 2019. Ein gesundes 2019 und ein glückliches. Eins, in dem ich keine Sorgen habe, oder in dem sich Sorgen zumindest schnellstmöglich als "Und deshalb habe ich mich jetzt verrückt gemacht???" herausstellen. Unser Zwergpinscher Spike, der im Februar 12 wird, hat nächste Woche eine unumgängliche Zahn-OP, für die er natürlich in Narkose gelegt werden muss. Und das in dem Alter! Das macht mir richtig Sorgen und ich hoffe so sehr darauf, dass ich mich nach der OP fragen kann, warum mich das eigentlich so sehr belastet hat? Was ich mir noch wünsche, was aber definitiv an mir selber liegt, ist etwas, woran ich wirklich arbeiten muss: Ich will mich nicht mehr so sehr über die Arbeit aufregen müssen, mir bestimmte Sachen nicht so sehr zu Herzen nehmen und in meiner Freizeit die Arbeit komplett außen vor lassen. Da liegt schon länger einiges im Argen und das hat mich in den letzten Monaten so erheblich belastet, dass es mich wirklich krank gemacht hat. Damit muss jetzt Schluss sein! Ich werde ja schließlich auch nicht jünger und erst recht nicht belastbarer. Ein riesengroßer Wunsch, den ich schon seit Jahren hege, ist eine Ballonfahrt. Am liebsten im Sommer bei Sonnenauf- oder untergang. Wer weiß? Vielleicht erfüllt sich dieser Wunsch ja 2019?

 

2. Möchtest du im kommenden Jahr etwas Neues lernen? Was ist es?

Oh oh....jetzt wird's peinlich, denn auch das hat wieder mit diesen immer wieder gefassten und nie eingehaltenen Vorsätzen zu tun. Wer mich ein wenig kennt, der weiß, dass wir bei jeder sich bietenden Gelegenheit verreisen. Gerne in den Norden, oft aber auch nach Frankreich oder Korsika. Dorthin, wo man eben französisch spricht (auch wenn die Korsen mit den Franzosen nichts zu tun haben wollen). Nun hatte ich irgendwann im letzten Jahrtausend mal Französischunterricht in der Schule, habe aber mittlerweile so ziemlich alles wieder vergessen, da ich ja einfach nie die Gelegenheit hatte, das Ganze regelmäßig anzuwenden und zu vertiefen. Und da kommt nun die Volkshochschule ins Spiel: Schon lange habe ich mir vorgenommen, einen Französischkurs für Anfänger oder Wiedereinsteiger zu buchen, das Problem war bisher nur immer, dass es in unserem Kaff entweder keinen Kurs gab oder dass die Zeiten nicht mit meinen Arbeitszeiten kompatibel waren. Natürlich werde ich, sobald das neue VHS-Programm raus ist, den nächsten Versuch starten - in der Hoffnung, dass es dieses Jahr klappt.

Eine andere Sache ist Yoga: Ich bin blutige Anfängerin und ungefähr so biegsam wie ein Holzbrett. Ein sehr rustikales Holzbrett. Ich will aber unbedingt die ein oder andere tricky Position erlernen. Und Kopfstand und Handstand und die Krähe und die Königstaube und wie sie nicht alle heißen. Mein letzter Versuch,Yogastunden zu nehmen, war leider ein ziemlicher Reinfall, da die Lehrerin irgendwie in einer anderen Sphäre lebte, worauf ich so gar nicht kann. Mir geht es um die Technik und nicht um irgendeinen Esoterik-Mumpitz. Nun bin ich aktuell in einem Power-Yoga Kurs gelandet (oweia!), der nächste Woche startet und aus mir vermutlich ein (Holz)Wrack machen wird. Wir werden sehen....

 

3. Wie persönlich ist deine Einrichtung und was ist dein liebstes Möbelstück?

Ist eine Einrichtung nicht immer irgendwie persönlich und lässt wenigstens teilweise auf den Bewohner schließen? Ich zumindest konnte mich nie mit Menschen anfreunden, deren Wohnungen so steril waren, dass man darin eine Blinddarm-OP durchführen könnte. In Wohnungen, in denen es Bücher gibt, fühle ich mich hingegen sofort wohl. Je mehr Bücher, desto besser. Und hier kommen wir auch direkt zu meinem liebsten Möbelstück: Meine Bücherregalwand, die sich über drei Zimmerseiten vom Boden bis zur Decke erstreckt. Ich liebe es, sie neu zu sortieren, ich liebe es sogar, sie abzustauben! Ich liebe es ebenso, sie anzustarren. Das hat irgendwie etwas Meditatives für mich, was wohl nur Büchermenschen nachvollziehen können. Was mich aber auch gleich zur Persönlichkeit meiner Einrichtung kommen lässt: Ich bin nicht so sehr der Deko-Mensch und ich mag es nicht, wenn allzu viel herumsteht. Unsere Einrichtung ist schlicht, in Naturtönen und mit viel Holz - die Variante "Outdoor" eben, denn wir sind begeisterte Camper und am liebsten mit den Hunden in der Natur unterwegs. Bücher hingegen findet man bei uns in jedem Zimmer, denn Bücher können meiner Meinung nach niemals unordentlich aussehen. Insofern ist unsere Einrichtung schon sehr persönlich.

 

4. Welche Blumen kaufst du am liebsten für dich selbst?

Ich hätte Euch ja gerne ein Bild von meinem heutigen Kauf hier hochgeladen, nur leider wird es seit Tagen nicht mehr richtig hell und da kommt man fototechnisch wohl nur mit einer hochprofessionellen Ausrüstung gegen an. Tja, und da muss ich dann leider passen. Eure Vorstellungskraft ist nun also gefragt, aber das dürfte nicht allzu schwierig werden. Denn die Blumen, die ich über alles liebe und ständig kaufe, die Blumen, die für mich jedes Jahr im Januar irgendwie die hellere Jahreszeit einläuten, die Blumen, bei denen ich ein fettes Grinsen im Gesicht habe, sobald ich sie zum ersten mal in Sträuße abgepackt im Geschäft sehe, sind.....Tulpen. Am liebsten mag ich sie in weiß, heute jedoch gab es einen Kompromiss in blassrosa. Und es tut soooo gut, nach dem ganzen Weihnachtsgedöns nun beim Bloggen im Esszimmer endlich wieder auf frische Tulpen schauen zu können!

 

5. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?

Zuerst einmal: Ich finde den Sternenhimmel, die Sternenformationen und die ISS, die man dank App immer so schön beobachten kann, wahnsinnig spannend. Aber ich glaube nicht an Horoskope und Eigenschaften von Sternbildern. Bestes Beispiel: Ich habe am 18.06. Geburtstag. Mein Mann hat am 08.06. Geburtstag. Meine allerliebste Trauzeugin hat am 29.05. Geburtstag. Mein verkommener Ex hat am 04.06. Geburtstag. Wir sind also allesamt Sternzeichen Zwilling....und grundverschieden. Wirklich völlig grundverschieden. Nun heißt es ja immer, Zwillinge hätten zwei Gesichter - aber damit kann man sich das Ganze auch schönreden. Für mich ist jeder Mensch für sich individuell und formt seinen Charakter durch gemachte Erfahrungen und Erlebnisse, nicht durchs Datum seiner Geburt.

 

 

 

 

 

P.S. Mehr "Fünf Fragen am Fünften" findet Ihr *HIER*

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