Top 3 Campingplätze 2017


 

14 Campingplätze habe ich zusammen mit dem Göttergatten und unseren beiden Hunden im Jahr 2017 aufgesucht. 14 Plätze, bei denen in der Bandbreite von "Einmal und nie wieder!" bis "Hier möchte ich wohnen!" alles vertreten war: Plätze, auf denen es aussah wie in einer Ferienanlage, Plätze inmitten der allerschönsten Natur, Plätze, die für ein etwas kurioses Campingerlebnis sorgten und Plätze, auf denen der Wohlfühlfaktor gen Null tendierte. Und dann gibt es natürlich auch noch die Plätze, die völlig okay sind, die aber trotzdem wohl nie wieder besucht werden. 14 Plätze zu beschreiben dürfte allerdings etwas langatmig werden, daher stelle ich Euch nun (wie schon für 2016) meine persönlichen drei Highlights und den größten Flop vor. Außerdem den kuriosesten Platz, denn die Camper unter Euch wissen natürlich: Bei dieser Art des Urlaubens erlebt man die interessantesten Sachen.

 


Könnte Dich ebenfalls interessieren:

TOP 3 CAMPINGPLÄTZE 2016 - UND DER GRÖSSTE FLOP


PLATZ 3

 

Den dritten Platz belegt für mich ganz klar der Campingplatz Kogerstrand auf der niederländischen Nordseeinsel Texel. Ja, er ist nicht unbedingt günstig und ja, man ist hier (je nachdem wo auf dem Platz man einen Stellplatz bekommt) sehr weit ab vom Schuss und ja, für Hunde zahlt man mit 5,- pro Übernachtung sehr viel Geld. Aber es gibt natürlich noch ein Aber....

 


Einen ausführlichen Bericht über den Campingplatz Kogerstrand findest Du hier:

TEXEL - CAMPINGURLAUB IN DEN DÜNEN


 

Aber....man erlebt seinen Campingurlaub hier inmitten eines Naturparadieses. Außergewöhnlich große Abstände zum nächsten Nachbarn auf Zeit und die Dünenlandschaft drumherum geben einem das Gefühl, dass man wild campt. Morgens beim ersten Kaffee die Fenster des Wohnwagens weit öffnen und einfach nur die Ruhe und die Luft genießen (oder die Kaninchen und Fasane beobachten, von denen es hier eine Menge gibt), ist das nicht Erholung pur? Wenn es einem nach Meer gelüstet, überquert man einfach nur die größte Düne im Westen und ist da. Am kilometerlangen, feinen Sandstrand, an dem es sowohl völlig einsame als auch belebte Abschnitte mit Cafés, Restaurants und Souvenirshops gibt. Definitiv ein Platz zum Verweilen und Seele-baumeln-lassen.

 

 

 

PLATZ 2

 

Wir sind große Korsika-Fans und bereisen die Insel jeden zweiten Sommer. Einige liebgewonnene Campingplätze suchen wir bei jedem Urlaub erneut auf, jedoch testen wir auch immer wieder neue aus. Mein Platz 2 ist immer wie nach Hause kommen, denn Camping San Damiano südlich von Bastia ist bei jedem Korsika-Urlaub der erste und letzte Platz, da er in unmittelbarer Nähe des Fährhafens ist. Direkt am Strand gelegen hat man dort die Wahl zwischen einem Stellplatz mit Meerblick oder einem Platz im Schatten unter Pinien, Oleander und Mimosen. Wer das Meer nicht mag, kann sich auch im grandiosen Pool austoben, für die Kids gibt es eine ganze Spiel-Area, der große Supermarkt ist täglich geöffnet und bietet ein reichhaltiges Sortiment, Hütten gibt es hier ebenfalls zu mieten, WLAN ist gratis und und und.....Ihr könnt sicherlich verstehen, dass wir diesen Platz lieben?

 

 

 

...and the winner is:

 

Auch mein persönlicher erster Platz befindet sich auf Korsika. Im Gegensatz zu San Damiano (Platz 2) hat man weitaus weniger Annehmlichkeiten, trotzdem könnte ich hier Monate verbringen. Der Campingplatz U Ponte Grossu befindet sich auf halber Strecke zwischen dem Küstenstädtchen Solenzara und dem Col de Bavella, dem berühmten Bavella Pass. Man befindet sich hier also inmitten eines Gebirgsmassiv und ist wirklich nur von Natur umgeben. Auf dem Platz gibt es ein kleines Restaurant und auch Brötchenservice, jedoch weder Meer noch Pool. Sondern viel besser: Auf Korsika gehört es einfach dazu, in den natürlich angestauten und glasklaren Badegumpen der Gebirgsflüsse zu baden, was auf diesem Campingplatz immer mein allergrößtes Vergnügen ist. Der Solenzara, der so heißt wie der Ort, in dem er ins Meer mündet, fließt direkt am Platz vorbei, man hat also einen natürlichen Pool etwa 30 Meter vor dem Wohnwagen. Noch dazu ist man von einer himmlischen Ruhe umgeben - hier entschleunigt man einfach automatisch.

 


Genaueres zu San Damiano und U Ponte Grossu und auch zu sämtlichen anderen Campingplätzen, die wir auf Korsika 2017 besucht haben, findest Du hier:

KORSIKA 2017 - UNSERE CAMPINGPLÄTZE


DER GRÖSSTE FLOP

Ostern 2017. Campingurlaub an der polnischen Ostseeküste. So war es jedenfalls geplant. Denn dort gibt es ja so tolle Campingplätze. Hatten wir gehört.....

Die Realität sah dann so aus: Camping Tramp in Kolczewo startete gerade in die Saison und sah in einigen Ecken eher wie ein verlotterter Schrottplatz als wie ein Campingplatz aus. Als Sanitärgebäude dienten zwei Miethütten mit jeweils einem Badezimmer, das sich etwa acht Frauen und ebenso viele Männer jeweils teilen mussten. Der Zustand dieser Miethütten? - Morsche Böden, kaputte Glühbirnen, vermooste Treppen. Der Betreiber? - Sah in etwa so aus wie der Prototyp eines ungepflegten Alkoholikers, der sein Leben auf der Couch verbringt. Der Zugang zum Strand? - Vom Winterwetter völlig zerstört. Unser Aufenthalt? - Eine Nacht. Danach waren wir weg. Dummerweise sahen die anderen Campingplätze, die wir uns in der Gegend ansahen, nicht viel besser aus, weswegen wir notgedrungen über die Grenze nach Deutschland übersiedelten. Aber in diesem Urlaub war sowieso von vorne bis hinten der Wurm drin.....

 


Genaueres über den Campingplatz und was sonst noch alles schiefgegangen ist, kannst Du hier lesen:

VON EINEM CAMPINGURLAUB, DER GANZ ANDERS GEPLANT WAR


DER KURIOSESTE CAMPINGPLATZ

Auf dem Weg nach Korsika wollten wir in der Nacht vor der Fährüberfahrt in Savona in der Nähe des Hafens campen. Da noch keine Saison war, hatten wir auch nichts gebucht, hier würden wir bestimmt Platz satt finden. Dachten wir. Das stellte sich jedoch als Irrtum heraus, denn so ziemlich jeder Campingplatz in dieser Stadt war entweder rappelvoll oder erlaubte keine Hunde. Der Betreiber von Camping Pergola (in Sichtweite zum Fährhafen) hatte jedoch ein Einsehen, was uns einen sehr ungewöhnlichen Aufenthalt bescherte:

Camping Pergola ist eine große Kiesfläche, die bis kurz vorm Meer komplett mit schattenspendenden Netzen überspannt und mit Wein und Jasmin berankt ist. Die Wohnwagen stehen hier dicht an dichter und trotzdem kommt sehr viel Gemütlichkeit auf. Auch dieser Platz war voll belegt, aber der Betreiber wusste Rat - und ließ uns einfach mitten in der Einfahrt campen. Nach hinten raus hatten wir somit einen halben Meter zu den Duschen und nach vorne raus einen Meter zum ersten regulären Platz. Unnötig zu erwähnen, dass uns ständig andere Camper durch den "Vorgarten" latschten. Der Super-GAU kam aber noch: Ein Auto wollte raus. Und nun? ....wurden kurzerhand sämtliche Tische und Stühle von der Terrasse des kleinen Campingcafés geräumt und das Auto musste (ein paar Blumenkübel touchierend) über selbige fahren. Oh oh.....vorsichtshalber machte sich Herr Glitzerdings lieb Kind, indem er einer kartenspielenden Seniorinnenrunde unsere Quality Street Bonbons aufnötigte. Die Damen waren begeistert .... vermutlich so lange, bis sie bemerkten, dass Karamell und die Dritten sich nicht unbedingt gut vertragen.....

 

 

 

Seid Ihr Camper? Wo hat es Euch 2017 besonders gut gefallen?

 

 

 

 

0 Kommentare