Wandern mit Hund(en): Die Ehrbachklamm

*Pressereise/Beitrag enthält Werbung  


 

Das Schöne an Presse- bzw. Bloggerreisen ist ja definitiv, dass man nicht nur viele Gleichgesinnte kennenlernt oder wieder trifft, sondern dass man auch die Möglichkeit bekommt, die jeweilige Gegend aus einigen verschiedenen Perspektiven zu erleben. Daher hieß es für etwa 20 Reiseblogger Ende April nicht nur Glamping, Weinverköstigung, Stadtführung und Zeitreise ins Mittelalter, sondern auch noch Wandern in einem kleinen Naturparadies....

 

….die Temperaturen im Ehrbachtal bei Brodenbach an der Terrassenmosel ließen bereits im April auf einen grandiosen Sommer schließen, denn wir näherten uns der 30-Grad-Marke. Und so war unsere kleine wandernde Bloggertruppe dann auch gar nicht böse, dass der Großteil dieser geführten Wanderung direkt unten durch die Klamm und somit durch eine eher schattige Gegend führte. Ein weiterer Vorteil: Es ging nur bergab! 

 

Die Wanderung durch die Ehrbachklamm gehört zur Traumschleife des Saar-Hunsrück-Steigs und kann - je nach Lust und Laune - zwischen acht und 13 Kilometer abgekürzt bzw. gestreckt werden. Wanderbusse des Unternehmens Freizeitbus Untermosel bringen die motivierten Wanderer hier vom 01. Mai bis zum 01. November zu verschiedenen Start- und Zielpunkten, insofern ist man nicht auf Rundwanderwege angewiesen, was ich persönlich hervorragend finde. So kann man aus vielen Routen die für sich passende herauspicken und ist weitaus flexibler.

 

 

An diesem Samstag fuhr uns der Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Brodenbach, Christian Hoernchen, höchstpersönlich zu unserem Startpunkt, dem Grieshof. Hier wurden wir von Wanderführer Sebastian Dick und seinem Hund Kenny in Empfang genommen....und dann ging es auch schon los. 

 

Meine eigenen Hunde waren an diesem Wochenende zuhause geblieben, daher musste Kenny (nicht nur für mich) nun als Fotomodel herhalten und wirkte dabei auch nur manchmal ein wenig ungeduldig. Guter Hund!

 

 

Der Frühling war hier an der Mosel schon sehr viel weiter fortgeschritten als bei mir zuhause in Ostwestfalen, daher genoß ich die ersten Ausblicke auf blühende Obstbäume und Rapsfelder bei strahlendem Sonnenschein umso mehr. Etwa 13 Kilometer lagen an diesem Tag vor uns, die ersten davon führten durch Wiesen und Felder und durch die kleine Ortschaft Mermuth.

 

 

Dann ging es plötzlich einen geschotterten Weg bergab, vorbei an einigen Viehweiden und vereinzelten Ferienhäuschen, von denen man wirklich sagen kann, dass sie quasi im Nirgendwo stehen. Das Laub der Bäume schloss sich über uns und wir waren da. Unten in der Ehrbachklamm. Kühl und schattig war es hier und Kenny nahm direkt ein erfrischendes Pfotenbad im Ehrbach. Dieser Bach, der meistens gemütlich und glasklar vor sich hin fließt, begleitete uns auf einem Großteil der Wanderung, was natürlich extrem praktisch für mitwandernde Hunde ist, die hier jederzeit trinken und sich abkühlen können.

 

Die Klamm ist nicht allzu breit und häufig ist der Wanderweg so schmal, dass man nur einzeln hintereinander her gehen kann. Oft muss man auch über Gestein klettern, an dem jedoch Haltegriffe und -seile montiert sind. Man sollte für diese Wanderung also nicht nur gut zu Fuß sein, sondern auch unbedingt festes Schuhwerk tragen. Für Kinder ist der Weg meiner Meinung nach ohne Probleme zu bewältigen, mit Kinderwagen jedoch auf gar keinen Fall.

 

 

Schrieb ich zu Beginn dieses Beitrags etwas darüber, dass es nur bergab ging? - Nun, das stimmt nicht so ganz. Es gibt da ziemlich zu Anfang der Klamm eine Anhöhe, die etwa 200 Meter gefühlt senkrecht bergauf geht. Da muss man natürlich normalerweise nicht hoch, Sebastian kannte jedoch keine Gnade und scheuchte uns nach oben. Für diesen Abstecher sollte man sowohl trittsicher als auch schwindelfrei sein, denn rechts und links geht es hier und dort doch ziemlich steil abwärts. Oben angelangt hat man allerdings einen tollen Ausblick über die Baumkronen des Tals.... und es gab für alle eine Belohnung in Form von Schokolade, denn so gemein ist Sebastian ja gar nicht. 

 

Auf dem Rückweg nach unten wünschten sich dann einige von uns, genau wie Kenny "Vierradantrieb" zu haben, denn der sprang scheinbar mühelos und ohne vorher nachzudenken über Stock und Stein zurück auf den Wanderweg, während wir Zweibeiner genauer aufpassen mussten, wo wir hintreten und teilweise auch wo wir uns dabei festhalten.

 

 

Die Natur dort unten in der schattigen Klamm war noch längst nicht so weit wie oben auf den sonnenverwöhnten Wiesen und Feldern, trotzdem grünte und blühte und summte und brummte es und die klare und kühle Luft tat ihr Übriges dazu, dass man in diesem kleinen Naturparadies ohne Handyempfang so richtig schön abschalten konnte. Sebastian behauptete - mit einem Augenzwinkern natürlich - dass einige der Szenen aus Herr der Ringe hier gedreht wurden und wenn man selber durch die Klamm wandert, könnte man in Versuchung kommen, ihm zu glauben.

 

Weiter hinten in der Klamm wird der Bach etwas breiter, weswegen einige Brücken in die Landschaft gebaut wurden. Vorbei ging die Wanderung an  Wasserfällen und an Bänken, die zu gemütlichen kleinen Pausen einluden.

 

 

Trat man aus der Klamm heraus, änderte sich die Landschaft schlagartig, denn nun ging es erneut durch Wiesen und Feldern, durch kleine Ortschaften, an einem alten jüdischen Friedhof vorbei und unterhalb der Ehrenburg (unser Ausflugsziel für den nächsten Tag) zur Historischen Mühle Vogelsang, wo ich für dieses Wochenende eines der Tiny Mühlenhäuschen bewohnte und wo wir uns nun bei einem kühlen Getränk auf der Terrasse über unsere Erlebnisse des Tages mit den anderen Bloggern austauschten, die teilweise auf einer Geocaching-Tour im Donnerloch und auf einer Kräuterwanderung gewesen waren.

 

P.S. Für alle die, deren Interesse nun geweckt ist: Am 22. und 23. September 2018 findet ein Trekkingwochenende durch die Ehrbach- und die Baybachklamm statt. Nähere Informationen dazu findet Ihr *HIER*.

 

 

Bei Fragen und/oder Anregungen kontaktiert mich gerne unter kerstinwiegard@googlemail.com!

 

 

 

 

OFFENLEGUNG: Ich wurde zu diesem wunderbaren Wochenende  an der Mosel (inklusive Verpflegung, Unterbringung und Ausflüge ) von der Ortsgemeinschaft Brodenbach eingeladen, wofür ich mich recht herzlich bedanke. Dies beeinflusst jedoch in keinster Weise meine persönliche Meinung über das Erlebte und hier Geschriebene, denn wie immer gilt: MEIN BLOG - MEINE MEINUNG!

 

 

 

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