Wir schreiben Freitag, den 12. Januar des Jahres 2018 - somit hat nicht nur kürzlich ein neues Jahr begonnen, sondern für mich auch eine ebenfalls neue, etwas ulkige, jedoch definitiv interessante Tradition, auf die ich erst im Dezember aufmerksam geworden bin und die ich dieses Jahr möglichst oft begehen möchte. Dieses 12 von 12 - Ding. 12 Bilder vom 12. des jeweiligen Monats. Alltag im Bloggerleben und völlig (un)spektakulär - je nachdem, wo man sich gerade aufhält und was man dort macht.
Mein 12 von 12 könnte gar nicht besser starten, denn wie Ihr seht, habe ich heute frei und einen ganzen Tag lang keinerlei Termine. Und wo wir gerade dabei sind: Das Kalenderblatt aus meinem "Was wir lieben"-Kalender sagt, dass wir es heute lieben, wenn beim Bremsen Schnee vom Autodach rutscht. Hmmm....kann ich so nicht bestätigen, denn in diesem Falle sehe ich dann ja meistens nichts mehr und das ist für die weitere Autofahrt ziemlich kontraproduktiv. Trotzdem....ich finde diesen Kalender toll! Und außerdem ist das Wetter da draußen eher Typ "depressiver Alkoholiker in grauer, abgewetzter Jacke" als Typ "strahlend weißes Winterwonderland".
Aber wie soll es anders sein? - Ich habe frei und bin seit 05.30 h hellwach. Was bleibt mir da also anderes übrig, als in meinem aktuellen Buch "Wintertöchter - Die Gabe" weiterzulesen? Im Bett natürlich. Mit Kaffee.
In den Wintertöchtern geht es übrigens um Anna, die in den 1940ern in der kargen Bergwelt Österreichs aufwächst und mit einer besonderen Gabe gesegnet ist, die meistens allerdings eher ein Fluch ist. Eine Lebensgeschichte, die mich für die nächsten 100 Seiten gefangen nimmt.
Danach schlummere ich noch ein bisschen, denn wie gesagt: Ich habe heute frei, das Wetter ist zum Abgewöhnen und die Hunde waren schon mit Herrn Glitzerdings auf ihrer üblichen ausgedehnten Morgenrunde. - Gegen 10.00 h wache ich wieder auf mit dem Drang, jetzt sofort Erdnüsse pflanzen zu müssen. Denn genau das habe ich gerade geträumt: Der damalige Gemüsegarten meiner Eltern befand sich kurioserweise direkt an meiner jetzigen Küche und Herr Glitzerdings und ich haben sämtliche Kartoffelpflanzen entfernt, um dort eine Erdnuss-Plantage zu pflanzen. Total bescheuert. Ich mag nämlich gar keine Erdnüsse.
Während unsere Windhündin Lima das macht, was sie am besten kann - nämlich schlafen - fordert unser kleiner Blindfisch Spike als erster Hund des Hauses eine Patrouille im Garten ein. Denn wenn Herrchen und Frauchen das nicht machen, muss ja der äußerst gefährliche Zwergpinscher nach dem Rechten schnüffeln. Sobald ich die Terrassentür geöffnet habe, fällt ihm allerdings ein, dass er dringendere Termine hat. Auf der Couch. ....hierzu sei noch kurz angemerkt: Es regnet.
Die Post war da und hat mir ein Rezensionsexemplar der Frankfurter Verlagsanstalt gebracht! Kleine Randnotiz: Ich habe noch ein zweites Bloggerleben als Buchbloggerin, daher werdet Ihr auch hier immer wieder Bücher zu sehen kriegen. (Auf Instagram und Facebook habe ich erst vor kurzem beide Blogs auf jeweils einem Account zusammengelegt.)
Mareike Fallwickl, die Autorin dieses Romans, ist eine von uns (Buchbloggern) und hat mit "Dunkelgrün fast schwarz" nun ihr erstes Werk vorgelegt, das am 05. März 2018 erscheint.
Kurz angerissen geht es hier um eine Kinderfreundschaft, bei der jedoch drei immer einer zuviel sind. Sechzehn Jahre später treffen diese Drei erneut aufeinander und die Vergangenheit holt sie mit unberechenbarer Wucht ein.
Nützt alles nichts: Die Hunde müssen auf ihre (zugegebenermaßen schon recht späte) Mittagsrunde. Die Begeisterung hält sich eher in Grenzen, denn gerade Lima empfindet es als absolute Zumutung, bei solch einem Wetter weiter als bis in den Garten zu müssen. Und dort würde sie dann auf Krallen durchs Gras staksen, wenn sie könnte - um bloß keine nassen Pfoten zu bekommen!
Was gerade in ihrem Kopf vorgeht? Vermutlich "Man möge mir ein Telefon reichen! Ich will sofort beim Tierschutz anrufen! UN! ZU! MUT! BARE! Zustände sind das hier!!!!"......erwähnte ich bereits, dass aus dem schüchternen, verängstigten und abgemagerten Hund aus der spanischen Tötung eine kleine Diva geworden ist?
Nützt alles nichts, Teil 2: Wer futtern will, muss einkaufen fahren. Ich hasse einkaufen! Aber da ich das Wochenende über mal wieder in den Genuss von zwei 12-Stunden-Schichten kommen werde, bleibt mir leider nichts anderes übrig...
...und da ich schon mal beim Einkaufen bin, fällt mir währenddessen ein, dass ich schon sooooo lange mal dieses Schokokuchen-Rezept ausprobieren wollte. Dieses Rezept ohne Mehl und Zucker. Dafür mit Kidney-Bohnen. Hört sich kurios an? - Ist es vermutlich auch. Na, wenn wir es nicht ausprobieren, werden wir es auch nicht herausfinden....
...im Rohzustand sieht das Ding jedenfalls so aus, wie es sich für einen ordentlichen Schokoladenkuchen gehört...
Während der Schokokuchen so vor sich hin backt, widme ich mich meinem völlig unspektakulären Abendessen (Herr Glitzerdings isst heute aushäusig, ansonsten hätte ich - perfekte Hausfrau, die ich bin ...*hüstel*... - natürlich gekocht. Drei Gänge. MINDESTENS!!!). Und nein, das ist kein Bier ohne Schaum da in dem Glas, sondern Ginger Ale.
Nebenbei räume ich noch etwas in der Küche auf (Sieht das bei Euch nach dem Kochen/Backen eigentlich auch immer aus wie nach einer Explosion?), die Spülmaschine aus und wieder ein und überhaupt. Es gibt halt immer was zu tun...auch wenn ich das ab und an sehr gut ignorieren kann.
Nebenbei widme ich mich immer wieder diesem Text und es ist mal eine ganz neue Erfahrung für mich, einen Blogbeitrag über den Tag verteilt zu schreiben und mittags noch keinen Plan zu haben, was am Abend überhaupt drin stehen wird.
Aber kommen wir zum Wesentlichen: Dem Kuchen! Ein matschiges, kleines Scheißerchen ist es geworden, fast schon samtig in der Konsistenz und wunderbar zartbitterschokoladig schmeckend. Genial! Das Rezept werde ich in den nächsten Tagen gerne für Euch verbloggen.
Hier ist nun nur noch Füße hoch und die zweite Staffel von "Outlander" angesagt. Danach geht es früh ins Bett, denn morgen um 04.15 h klingelt der Wecker.
Habt einen schönen Abend, Ihr Lieben!
Eure Kerstin
Und P.S.: Mehr "12 von 12" - Beiträge findet Ihr HIER
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Elke (Samstag, 13 Januar 2018 18:32)
Liebe Kerstin,
ein Schokokuchen mit Kidneybohnen �� . Also das Rezept hätte ich gern.
Lieben Gruß
Elke von Elke.works
Simone (Sonntag, 14 Januar 2018 09:31)
Whoa, Kerstin, ich bin verliebt!
In deinen Blog, die Hunde und deine 12von12! Erdnußplantage? Das würde mit die Gelegenheit geben, endlich mal boiled peanuts zu kochen.
Naja, ich neige am Sonntagmorgen manchmal etwas zu Übertreibungen, aber mal ehrlich, deine 12von12-Premiere ist toll! Ich freu mich immer, wenn ich neue Blogs entdecke und der 12te hat mir schon einige neue beschert. Deiner ist ein Highlight!
Und überhaupt...
Püh. Jetzt hab ich meine ganze Energie verpulvert. Ich glaube, ich geh nochmal ins Bett.
Liebe Grüße aus dem heute trüben Schwaben
Simone
Kerstin von Glitzerdings (Freitag, 26 Januar 2018 13:09)
Liebe Elke,
Dein Wunsch ist mir Befehl ;-)
Herzliche Grüße von
Kerstin
Kerstin von Glitzerdings (Freitag, 26 Januar 2018 13:13)
Liebe Simone,
hach...das höre/lese ich gerne! Vielen lieben Dank für Deine zauberhaften Worte!!!
Allerdings kann ich das Kompliment nur zurückgeben, denn bei Dir finde ich so viele tolle Rezepte, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll....
Ja, dieses 12 von 12 bringt jeden Monat aufs Neue eine Menge Lesespaß und neue Blog-Entdeckungen mit sich. Eine wirklich tolle Erfindung!
Herzliche Grüße von
Kerstin