*Rezensionsexemplar
Erster Satz:
"Ich lüge nicht - zumindest nicht absichtlich."
Nach zwei Jahren Pause erscheint nun heute, am 04. Juni 2020 endlich wieder ein neuer Sommerroman von Katie Jay Adams. Anders als ihre vorherigen Romane spielt er nicht in den sonnenverwöhnten Gegenden der USA sondern in Köln. Und hier - passend zur Stimmung im Roman - schert sich das Wetter häufig nicht sehr darum, welche Jahreszeit gerade ist.
Die Autorin hat sich in ihrem Stil weiterentwickelt, hat sich verändert und ist mutiger geworden. Genauso gesteht sie ihren Protagonisten eine Entwicklung innerhalb des Romans zu, die mich positiv überrascht hat.
"Das Problem ist, du glaubst, du hast Zeit."
BUDDHA
Mit diesem sehr aussagekräftigen Zitat beginnt das Buch und lässt schon erahnen, wohin die Reise führt. Wer nämlich einen lockerluftigromantischen Liebesroman mit viel Witz und Leichtigkeit erwartet, der wird wohl enttäuscht werden, denn Katie Jay Adams hat sich diesmal an einige tiefergehende Themen herangewagt. In "Tage des Sommers" geht es um alte Verletzungen, lange Unausgesprochenes, Missverständnisse, Unzufriedenheit, schlimme Krankheiten und um das Gefühl, nicht zu wissen, wo man eigentlich hingehört. Das klingt alles nicht nach einem Sommerroman, nicht wahr? Und für mich ist er das genau aus diesen Gründen auch nicht, was hier aber keinesfalls negativ gemeint ist.
Zugegeben, die Autorin hat mir den Einstieg in den Roman nicht leicht gemacht und es dauerte etwas, bis der Funken schließlich übersprang. Zu naiv und passiv erschien mir anfangs die Hauptprotagonistin Ella, zu unsympathisch und launisch ihr Ex-Freund Lucas, zu konstruiert die ganzen Begebenheiten, die allesamt miteinander verwoben sind. Vor allem waren es für mich zu viele einzelne Handlungsstränge, du viel zu viele seltsame Zufälle.
Und dennoch habe ich mit Spannung weitergelesen, denn die Geschichte entwickelt sich zusehends zusammen mit den Protagonisten. Vor allem Ella wächst über sich hinaus, als ihr ein schlimmes Geheimnis anvertraut wird und sie gar nicht anders kann, als allein und völlig auf sich gestellt zu handeln.
Sehr herzzerreißend ist der Handlungsstrang um Ellas beste Freundin Marie, die mein erklärter Lieblingscharakter in dieser Geschichte ist. Die einfach lebt und sich nicht um morgen schert.... obwohl sie allen Grund dazu hätte. Es ist ein sensibles Thema, das die Autorin da angegangen ist und sie hat es großartig umgesetzt.
Der Wortwitz und die (bisweilen) schnodderige Schnauze der Autorin, die ich in ihren beiden ersten Romanen so sehr mochte, sind hier etwas sparsamer eingesetzt, wurden zum Glück aber nicht völlig außen vor gelassen. Und so gibt es einige witzige Dialoge, die erheblich zur Auflockerung der doch eher ernsteren Themen beitragen.
Vor allem aber weiß Katie Jay Adams mit Worten umzugehen, so dass man eigentlich ständig Zitate, ganze Zeilen oder sogar halbe Seiten anstreichen möchte und sich dabei denkt "Ja! Genau so ist es!".
"Kann etwas zu groß oder zu viel sein?.... Ich habe Spaß an der Arbeit gehabt, aber den Spaß am Leben habe ich auf später verschoben. Nur was ist, wenn später nicht mehr kommt? Wenn es kein später für mich gibt."
"Tage des Sommers" ist ein Roman, den man nicht mal eben nebenbei im Strandkorb liest. Man muss ihn auf sich wirken lassen und fängt dabei unweigerlich an, abzuwägen, wie man selber in dieser oder jener Situation handeln würde. Man ergreift Partei und vor allem entwickelt man sehr schnell Sympathien oder Antipathien gegenüber der Protagonisten.
Dieser Roman wird sicherlich polarisieren, denn als klassischen Sommerroman würde ich ihn - obwohl Liebe und Herzschmerz natürlich nicht zu kurz kommen - nicht bezeichnen. Mir persönlich blieben einige der Charaktere zu fremd und die Handlungsstränge waren mir teilweise zu viel und zu sehr zusammenkonstruiert. Dank des mitreißenden Schreibstils der Autorin, die einen sofort in die Geschichte eintauchen lässt, hatte ich trotzdem eine sehr kurzweilige Zeit mit "Tage des Sommers".
▪️ M E I N F A Z I T ▪️
3,5 von 5 Glitzersternen
INFOS ZUM BUCH:
TITEL: Tage des Sommers
AUTORIN: Katie Jay Adams
VERLAG: Selfpublished
ASIN: B089B5SBR3
ERSCHIENEN im Juni 2020
FORMAT: Ebook
SEITEN: 348
PREIS: 0,99 Euro
Nach Köln sollte es also diesmal für ein Wochenende gehen und der Hauptgrund dafür war der Galgomarsch, der bereits zum fünften Mal hier stattfand - eine Demo, um auf das Leid der Windhunde in Spanien aufmerksam zu machen. Selbstverständlich waren also unsere Galgo-Hündin Lima und ihr kleiner Zwergpinscher-Kumpel Spike mit von der Partie, was die Auswahl der Hotels dann ja grundsätzlich schon mal sehr schmälert. Will man dazu allerdings noch eine stadtnahe Lage, den ein oder anderen Komfort und auch noch einen Parkplatz, hat man in der Regel nicht mehr allzu viele Möglichkeiten.
Bilder sagen mehr als Worte - auch auf den Seiten der Hotels. Und während etliche der Einrichtungen verschiedener Häuser so aussahen, als wäre dort seit den 80ern nichts mehr verändert worden, stach das 25hours The Circle mit seinem sehr ausgefallenen Retro-Design, das die Themen Mondlandung und Weltall aufgreift, die sich durchs ganze Haus ziehen, und mit dem äußeren futuristischen Aussehen komplett heraus. Also fiel unsere Entscheidung auf dieses Hotel - auch wenn der Preis für eine Nacht ziemlich happig ist.
Erste Schwachstelle: Noch während ich über das Internet meine Daten eingab und eigentlich schon damit fertig war, eines der Zimmer im "Inner Circle" zu buchen, ploppte die Meldung auf, dass in dieser Kategorie plötzlich alles belegt wäre und ich wurde direkt zu Zimmern der teureren Kategorie weitergeleitet. Mir blieb also nichts anderes übrig, als ein Zimmer im "Outer Circle" zu buchen. - Im Nachhinein betrachtet dann allerdings doch ein Glücksfall, denn dieses Zimmer kostet zwar mehr, hat dafür aber eine schöne Aussicht auf den Dom. Wie ich außerdem in Erfahrung gebracht habe, kriegt man in den Zimmern im "Inner Circle" sehr viel vom Krach auf der Straße mit. Dieses Wochenende hielt sowohl Freitag als auch Samstag Abend irgendeine Prinzengarde in einem Veranstaltungssaal gegenüber Partys ab. Ihr könnt Euch also vorstellen, was da auf der Straße los war.
Zweite Schwachstelle: Das Hotel gibt im Internet an, dass Haustiere hier willkommen sind. Es sind aber nirgendwo Preise zu finden. Da wir in sämtlichen Hotels bisher pro Hund und Nacht immer zwischen 5,- und 10,- Euro bezahlt haben, gingen wir auch hier von diesen gängigen Preisen aus. Weit gefehlt! - Hier sind 20,- Euro pro Nacht und Hund fällig. Für unsere beiden an einem Wochenende also insgesamt 80,- Euro! Dass sowas nicht vor der Buchung direkt eingesehen werden kann, ist meiner Meinung nach ein ziemliches Unding. Auf meine Frage, wie sich dieser Preis denn genau zusammensetzen würde, bekam ich zur Antwort, dass für die Hunde Leckerlis, Schlafkissen und Näpfe zur Verfügung gestellt werden und der Teppich anschließend eine Extra-Reinigung bekommt, da man hier keine ausgewiesenen Hundezimmer hat, wie das ja in vielen Hotels der Fall ist.
Unser Check In verlief zügig und reibungslos: der Ton hier ist locker aber sehr höflich, man wird geduzt und mit allem Wichtigen vertraut gemacht und die Hunde werden liebevoll begrüßt. Zunächst kommt man allerdings aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn die Eingangshalle dieses Hotels ist die reinste Augenweide. Überall entdeckt man etwas anderes, jede Nische ist speziell eingerichtet, Retro-Möbel und Accessoires soweit das Auge reicht - ein Fest für Fotografen! Und wer nun denkt, dass dieser futuristische Bau nagelneu ist, der liegt falsch. Tatsächlich wurde das Gebäude in den 50er Jahren gebaut und war der Hauptsitz des Gerling Konzerns, einer Versicherungsgesellschaft. Der Gerling Konzern gehört mittlerweile zur HDI Gruppe und das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
Als Gast bekommt man eine Karte, mit der man Zutritt zu seinem Zimmer hat, mit der man allerdings auch im Fahrstuhl die verschiedenen Etagen anwählen muss. Eine Sache, die ich grundsätzlich sehr befürworte, die hier jedoch zumindest an diesem Wochenende etwas in die Hose ging: In der achten Etage des Hotels befinden sich die Monkey Bar und das Neni Restaurant - Zwei Orte, die auch bei Nicht-Gästen sehr beliebt sind und am Wochenende dementsprechend sehr voll. Samstagabend mussten wir also an den drei Fahrzügen Schlange stehen, da gefühlt halb Köln in die achte Etage wollte und noch dazu pöbelten irgendwelche Halbstarken in den Gästefluren herum. Und ich behaupte mal, dass die da nichts zu suchen hatten. Ein Pluspunkt: Wir haben in unserem Zimmer in der fünften Etage von dem ganzen Spektakel absolut nichts gehört.
Noch ein Grund, warum es mit den Fahrzügen am Wochenende so lange dauert: Hier will jeder Fotos machen, denn es handelt sich wohl um die berühmtesten Fahrzüge von ganz Köln.
Aber zurück zum Zimmer: Groß genug, außergewöhnlich eingerichtet, sehr gemütlich, sehr schön. Was mir fehlte, was ich eigentlich sonst in jedem Hotel vorfinde, war eine kleine Kaffee-Ecke, in der man sich mit Wasserkocher und Instantpulver morgens den ersten Kaffee im Bett genehmigen und dabei - in diesem Fall - auf den Dom gucken kann. Was ebenfalls fehlte, und hier kommen wir zur nächsten Schwachstelle, waren die Sachen für die Hunde. Bei meiner Info darüber an der Rezeption wurde sich sofort höflich entschuldigt und mir zugesagt, dass die Sachen gleich kämen. Es war definitiv vermerkt, dass wir mit zwei Hunden anreisen würden, es war aber anscheinend doch übersehen worden. Die Sachen kamen dann auch nach ein paar Minuten, gebracht von einer jungen Dame, die die Zähne nicht auseinander bekam, mir alles nur wortlos in die Hand drückte und augenscheinlich Angst vor Hunden hatte. Des Weiteren hatten wir klar und deutlich kommuniziert, dass wir mit ZWEI Hunden anreisen würden, einem kleinen und einem großen, bekamen aber EIN Hundekissen (das einige Flecken aufwies), EINEN Napf (der eher für kleine als für große Hunde geeignet war) und EINE Portion Leckerlis gebracht.
Das Zimmer selber hat eine sehr außergewöhnliche Aufteilung, die mir richtig gut gefallen hat. Hier sind Dusche und Waschbecken direkt hinter dem Bett und durch eine Lamellenwand abgetrennt. Man kann also beim Duschen aus dem Fenster über die Dächer Kölns bis zum Dom gucken. Der Wasserdruck ist ordentlich und die Temperatur lässt sich gut einstellen und bleibt sowohl bei der Handbrause als auch bei der Regenwalddusche konstant. Im Bett liegen einige Kissen, so dass man es sich schön gemütlich machen kann und wem die Matratzen zu hart sind, der kann sich an der Rezeption einen weichen Topper holen. WLAN ist im ganzen Hotel sehr schnell und gratis. Die Sauna in der siebten Etage ist ebenfalls gratis - ein Package mit Bademantel und Schlappen hierfür kann man sich an der Rezeption abholen. Unter dem Hotel befindet sich eine Tiefgarage für die man 15,-/24 Std. zahlt. Für uns ist sowas sehr praktisch, denn wir lassen die Hunde niemals allein im Hotelzimmer. Im Auto fühlen sie sich wohl und kommen zur Ruhe, weswegen man sie dort ruhigen Gewissens mal eine Stunde "zwischenparken" kann - auch wenn sie außer in der Sauna überall im Hotel willkommen sind.
Nächste Schwachstelle: Auch wenn das Zimmer sehr toll aussieht und gemütlich ist, darf man teilweise nicht zu genau hinschauen. Staub auf den Fußleisten, auf den Rohren, die als Kleiderstangen dienen und auf der künstlichen Deko-Pflanze, einige Macken und Abnutzungen an den Wänden und ein ziemlich usselig aussehender Holzboden. Dass es hier also keine Extra-Hundezimmer gibt, kann ich mir nur schwer vorstellen. Nochmal zum Thema Teppichreinigung: Wir reden hier von einem runden Teppich, der etwa 1,5 Meter Durchmesser hat. Das ist alles, was an Teppich im Zimmer zu finden ist. Auf dem Schreibtisch liegt eine Mappe, in der einige Tipps zum Ausgehen und Sightseeing stehen - etwas, was ich immer sehr aufmerksam finde. Hier stehen jedoch auch Infos zum Hotelaufenthalt und der Preis für Hunde ist mit 15,- Euro pro Nacht angegeben. Pluspunkt: Wir haben beim Auschecken höflich darauf hingewiesen und auch darauf, dass wir nur Sachen für einen Hund auf dem Zimmer hatten, woraufhin uns die Hälfte des Preises für die Fellnasen erlassen wurde.
Ein absoluter Pluspunkt des Hotels ist die Lage. In zehn sehr gemütlichen Gassi-Minuten (es gibt ja sooooo viel zu Schnüffeln) ist man am Dom, in die andere Richtung geht man nur um die Ecke und findet etliche Kneipen und Restaurants, aber auch ruhigere Viertel. Absolut empfehlenswert ist es auch, einen der Elektroroller zu mieten. Diese stehen überall herum, meistens auch direkt vor dem Hotel.
Fazit: Trotz einiger Schwachstellen haben wir ein wunderbares Wochenende in Köln verbracht und uns sehr wohl gefühlt. Architektonisch ist das Hotel ein Traum - Sehr außergewöhnlich und etwas absolut Besonderes. Kann man sich mal gönnen, wird aber sicherlich nicht zur Regel, da der Übernachtungspreis hier einfach viel zu hoch angesetzt ist.
Offenlegung: Diesem Beitrag liegt keinerlei Kooperation zugrunde. Ich habe den Hotelaufenthalt selbst gebucht und bezahlt und gebe für Interessierte meine ehrliche Meinung wieder.
(Hinweis: Kooperation) Liebe Hundebesitzer, Ihr kennt das? Da will man es sich mal für ein Wochenende (oder auch länger) mit Mann und Maus (...die Maus ist dann in diesem Fall natürlich der Hund) gutgehen lassen, visiert ein Wunschziel an, sucht im Internet nach verfügbaren Hotels.......und wird direkt auf den Boden der Tatsachen geholt. Denn machen wir uns nichts vor: Gute Hotels, in denen Hunde erlaubt sind, sind heutzutage leider immer noch die Ausnahme.
Bestes Beispiel: Ich möchte in die Stadt XY reisen und finde auf einer der bekannten Hotelbuchungsseiten 21 Hotels, die zum gewünschten Zeitraum ein Zimmer zur Verfügung haben. Nun gebe ich in die Suchmaske "Haustiere erlaubt" ein - und plötzlich liegt die Auswahl nur noch bei vier Hotels. Und diese vier Hotels liegen weit weit außerhalb des von mir gewünschten Stadtkerns oder sind völlig überteuert.
Traurig aber wahr: Ein Hotelaufenthalt mit Hund geschweige denn mit mehreren Hunden ist heutzutage nicht einfach zu finden.
Im Rahmen der Bloggeraktion
12 Monate - 12 Blogger - ein Hotel
wurde ich im März in das wunderbare 4 Sterne Hotel Park Inn by Radisson Köln City West eingeladen. Meine erste Frage - na klar - war natürlich, ob ich meine zwei Hunde mitbringen darf. Und die Antwort darauf hat mich sehr gefreut, denn die beiden waren nicht nur absolut willkommen, es wurde auch gleich noch gefragt, ob wir irgendetwas speziell für die Hunde im Zimmer bräuchten! So ein Service ist mit Sicherheit nicht selbstverständlich und bekommt von mir einen dicken Pluspunkt.
Unsere Fellnasen sind Reiseprofis - allerdings beim Camping. Hotels sind ziemliches Neuland für die beiden, trotzdem hatte ich den Eindruck, dass sie sich im Park Inn sehr wohl gefühlt haben. Das ist nicht immer so, denn Spike, unser Zwergpinscher, ist vollständig blind und erkundet die Umgebung daher nur durch seinen Geruch- und Hörsinn. Es kann vorkommen, dass er an einem neuen Ort unsicher ist und nur langsam auftaut - im Park Inn hingegen meinte er, im Restaurant eine Runde drehen und die Gäste persönlich begrüßen zu müssen. Dazu später mehr...
Lima, unsere spanische Windhündin, wurde vor einigen Jahren völlig abgemagert, verängstigt und traumatisiert aus der Tötung gerettet. Lange Zeit hatte sie regelrecht Alpträume und panische Angst vor dunklen Räumen und Männern mit Stöcken. Sie ist ein sehr sensibler und anfangs vorsichtiger Hund - im Hotel hat sie sich dann allerdings eher wie eine Diva aufgeführt...
Wie uns das Hotel im Allgemeinen gefallen hat, habe ich schon in einem eigenen Blogpost beschrieben, ebenso, wie sehr wir an diesem Wochenende kulinarisch verwöhnt wurden. Wie es uns aus der Sicht der Hundebesitzer gefallen hat, könnt Ihr nun hier lesen:
Eigentlich könnte ich mich kurz fassen, denn es war wirklich alles perfekt. Aber natürlich mache ich es etwas ausführlicher...
Dass im Park Inn so einige Hundeliebhaber arbeiten, merkt man gleich zu Anfang, denn wo Lima und Spike hergingen, hinterliessen sie ein Lächeln im Gesicht der Leute (nachdem sie teilweise erstmal geknuddelt wurden). Als Blogger bekamen wir freundlicherweise einen Rundgang durchs komplette Hotel, bei dem die beiden (außer im Wellness-Bereich) überall mit von der Partie waren. Hunde sind hier wirklich gern gesehene Gäste und dürfen auch in sämtlichen Restaurantbereichen ihre Besitzer begleiten.
Auf unserem Zimmer wartete nicht nur der Wassernapf, um den ich gebeten hatte, sondern überraschenderweise auch noch eine Karte der Umgebung, auf der sämtliche Hundeparks und Freilaufflächen gekennzeichnet waren, was für uns als Ortsfremde natürlich sehr hilfreich war. Das Hotel liegt aber sowieso sehr günstig am inneren Grüngürtel und man muss nur die Straße überqueren und hat die schönsten Spazierflächen vor sich.
Ein kleiner Tipp von mir: Direkt hinter dem Hotel liegt der berühmte und sehr sehenswerte Melaten-Friedhof, der eigentlich eine riesige und wunderschöne Parklandschaft ist. Nur mit Gräbern eben. Mit sowohl alten Gräbern als auch mit denen berühmter Kölner. Offiziell herrscht auf dem Friedhof Hundeverbot. Inoffiziell haben wir dort viele andere Hunde getroffen, denn so lange man sein Tier an der kurzen Leine hält und die Fellnase sich zu benehmen weiß, fühlt sich hier offensichtlich niemand gestört.
Ganz großes Kino für Lima und Spike war natürlich am ersten Morgen das Frühstück im Bett, denn sowas gibt es zuhause eher selten. Und dann lagen da auch noch Würstchen und Speck auf dem Teller! Sowas gibt es zuhause überhaupt nicht. Ihr könnt Euch also vorstellen, dass die Hundenasen immer länger wurden. Und ja....natürlich haben die beiden ein Würstchen abbekommen. Sollen ja schließlich auch nicht leben wie ein Hund...
Noch heute muss ich über das Housekeeping schmunzeln, denn diese Damen nehmen ihren Job offensichtlich sehr sehr ernst. Anders kann ich es mir nämlich nicht erklären, dass außer unserem Bett auch noch das Hundekörbchen gemacht wurde. So ordentlich hat das zuhause glaube ich noch nie ausgesehen. Lima würdigte es, indem sie sich ganz divenhaft mit elegant gekreuzten Vorderläufen darauf niederliess und einen Blick aufsetzte, der in etwas besagte "Das ist ja wohl das Mindeste in einem 4 Sterne Hotel!"....Windhunddamen neigen mit der Zeit halt ein wenig zur Exzentrik.
Beim 3-Gänge-Menü abends im Restaurant wusste sich die kleine Diva dann allerdings wieder tadellos zu benehmen, während Herr Spike ... nun ja ... ein wenig auf Abwege geriet. Ich muss dazu sagen, dass Spike grundsätzlich der Erste ist, der auf einem Campingplatz loszieht, um die Nachbarn zu begrüßen und die Lage zu sondieren. Auf ihn müssen wir daher beim Campen immer ein Auge haben. In geschlossenen Räumlichkeiten ist er hingegen viel verhaltener. Nicht so im Park Inn!
Man hatte uns extra einen Tisch in einer ruhigen Ecke reserviert, damit die Hunde bequem auf ihrer Decke liegen konnten und nicht ständige durch vorbeilaufende Gäste und Kellner gestört wurden. Tja, Spike war das Ganze wohl etwas zu langweilig, denn auf einmal war er weg.
Wiedergefunden haben wir ihn dann einen Tisch weiter, wo er mal kurz "Hallo" sagte, erschnüffelte, was es da so zu essen gab, geknuddelt und sogar fotografiert wurde.
Ich sage Euch....mit Hunden wirds nie langweilig! Erst recht nicht beim Reisen und in einem so hundefreundlichen Hotel wie dem Park Inn schon mal gar nicht. Ich glaube, Lima und Spike würden dieses Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen - ich selber mache es auf jeden Fall!
Wenn es Euch interessiert, wie anderen Bloggern das Hotel gefallen hat, habe ich hier ein paar Links für Euch:
Ich bedanke mich ganz herzlich beim Team des Park Inn by Radisson Köln City West für diesen Wochenendaufenthalt, der mir kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde - ganz besonders bei Vanessa und Sebastian! Trotzdem gilt natürlich: MEIN BLOG - MEINE MEINUNG!